Newsletter April 2022

Sehr geehrte Frau Schubiger

Eine neue Studie zeigt: Mehr als ein Drittel der Männer versteht es als Einwilligung zum Geschlechtsverkehr, wenn die andere Person «aufreizend gekleidet ist und mit mir geflirtet hat». Jeder zweite, wenn die Person zuvor einer anderen sexuellen Handlung zugestimmt hat. Dies ergab die repräsentative Umfrage des gfs Bern im Auftrag von Amnesty International Schweiz.

Für die Frauenzentrale Zürich zeigt dies deutlich die Relevanz, die Reform des Schweizer Sexualstrafrechts voranzutreiben und endlich die «Nur-Ja-heisst-Ja-Lösung» in der Schweiz einzuführen.

Das Jahr 2021 war von der Pandemie geprägt und ermöglichte nur wenige physische Anlässe. Darum freuen wir uns umso mehr, dieses Jahr die Generalversammlung wieder vor Ort durchführen zu können und alle Mitglieder der Frauenzentrale Zürich persönlich begrüssen zu dürfen.

Am Donnerstag, 12. Mai  2022 ab 17.30 Uhr im Restaurant und Eventlokal Metropol in Zürich.

Anmeldeschluss: 2. Mai 2022 via Google Form.

Das aktuell geltende NÖTIGUNGS-PRINZIP soll mit der Reform des Sexualstrafrechts weichen und anstelle dessen eine modernere und zeitgemässe Definition einer Vergewaltigung ins Sexualstrafrecht implementiert werden. Im Raum stehen die ZUSTIMMUNGSLÖSUNG (Nur Ja heisst Ja) und die ABLEHNUNGS-LÖSUNG (Nein heisst Nein).

Für 45 Prozent der Schweizer Bevölkerung schützt die Zustimmungs-Lösung am besten vor sexualisierter Gewalt. Die Ablehnungs-Lösung wird von 27 Prozent und das aktuell geltende Nötigungs-Prinzip von 13 Prozent als beste Variante angesehen, um Schutz vor sexualisierter Gewalt zu bieten.

In der Studie fällt auf, dass die Unterstützung zur Zustimmungs-Lösung just in jenen Gruppen, die sich als besonders gefährdet einschätzen, Opfer sexualisierter Gewalt zu werden – also Frauen, sowie junge und queere Menschen –  besonders hoch ist.

Die ersten Jahre prägen uns. Aber wie? Elf Menschen, geboren zwischen 1944 und 1998, erzählen von ihrer Kindheit und wie sie wurden, wer sie sind. Zum Beispiel Peter, der mit zwei Müttern aufgewachsen ist. Oder Lilian aus El Salvador, die ihre Eltern im Guerilla-Krieg verlor und mit acht Jahren in die Schweiz kam.

Ein Buch für alle, die sich für Lebensgeschichten und psychologische Fragen interessieren, für das Leben mit Kindern und für soziale Diversität.

Wir verlosen zwei Bücher Anders aufgewachsen von Seraina Sattler und Anna Six. Teilnahmeschluss ist Dienstag, der 26. April 2022 um 11.00 Uhr.

Schreibe uns eine Nachricht an zh@frauenzentrale-zh.ch, wenn du an der Verlosung teilnehmen willst.

Was beschäftigt junge Frauen in der Schweiz? Warum sind ihnen Feminismus, Klima, Gewaltbekämpfung, Black Lives Matter, sexuelle Gesundheit, Queer Rights oder Care wichtig?

• junge Aktivistinnen in Interviews und Porträts
• frische Bilder von Ziska Bachwas und Lea Frei
• Nina Kunz und Elisabeth Joris im Generationengespräch
• Literaturstudie von Christina Bornatici: Junge Frauen in der Schweiz: Wo stehen sie heute? (Kurzfassung)

Jetzt kostenlos bestellen: www.frauenkommission.ch