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Olympische Spiele 2024: Historische Erfolge und ikonische Frauen im Fokus

Text: Michelle Rufener

Die Olympischen Spiele 2024 in Paris waren mehr als nur ein Sportereignis – sie markierten einen historischen Wendepunkt. Zum ersten Mal in der Geschichte erreichten die Spiele absolute Gleichstellung der Geschlechter, wobei genauso viele Frauen wie Männer um den Sieg kämpften. Doch das war erst der Anfang! Die Frauen übernahmen die Weltbühne, brachen Rekorde und inspirierten viele Zuschauer:innen auf verschiedene Weise. Aussergewöhnliche Athletinnen wie Ilona Maher, Simone Biles und Sha’Carri Richardson, sorgten mit ihren Charakteren für Schlagzeilen und zeigten, dass man mit Authentizität, mentaler Stärke und Selbstsicherheit die Olympischen Spiele dominieren kann.

Simone Biles ist nach einer wohlverdienten Pause mit unglaublicher Entschlossenheit und mentaler Stärke in den Sport zurückgekehrt.

Bild: Getty Images
Bild: Pinterest
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Simone Biles, die bereits bei den Olympischen Spielen 2016 und 2021 für grosses Aufsehen sorgte, bestätigte auch bei den Olympischen Spielen 2024 in Paris erneut ihren Status als höchstdekorierte Olympionikin (The GOAT). Biles gewann Gold im Mehrkampf, Gold in der Mannschaftswertung und sicherte sich zwei weitere Medaillen am Schwebebalken und im Bodenturnen. Ihre Leistungen in Paris waren nicht nur ein Triumph des Sports, sondern auch ein starkes Statement für die Bedeutung von mentaler Gesundheit und Resilienz.

«Wir müssen unseren Verstand und unseren Körper schützen, anstatt einfach rauszugehen und das zu tun, was die Welt von uns verlangt.» – Simone Biles

Sie zeigt der Welt, dass wahre Stärke nicht nur durch körperliche Fähigkeiten definiert wird, sondern auch durch die Fähigkeit, auf sich selbst zu achten und Pausen einzulegen, wenn es um die mentale Gesundheit geht. Ihr unermüdlicher Einsatz, ihr Streben nach Perfektion und ihr Mut machen sie zu einer unvergleichlichen Ikone des Sports.

Be yourself no matter what others think of you genau das verkörpert Sha’Carri Richardson jedes Mal, wenn sie wie ein Blitz durch das Stadion schiesst.

Bild: ESPN
Bild: TeenVogue
Bild: Pinterest

Sha’ Carri Richardson feierte ihr olympisches Debüt diesen Sommer in Paris. Nachdem sie sich für das Finale des 100-Meter-Sprints qualifiziert hatte, sorgte sie mit ihren langen Nägeln und einem spektakulären Zieleinlauf für Aufsehen. Am Ende gewann sie eine Silbermedaille im 100-Meter Einzelsprint und eine Goldmedaille in der 4×100-Meter-Staffel.

Seit ihrem ersten professionellen Auftritt im Jahr 2019 wird Richardson immer wieder kritisiert. Viele behaupten, dass Mode, Make-up und lange Nägel im Sport nichts zu suchen haben. Doch Richardson lässt sich von diesem Kommentar nicht aus der Bahn bringen. Mit jeder Herausforderung, die sie überwunden hat, zeigt sie, dass sie nicht nur eine Spitzenathletin ist, sondern auch eine Inspiration für viele.

«I’m not back, I’m better.» – Sha’Carri Richardson

Ilona Maher beeindruckt nicht nur als Mitglied des US-amerikanischen Rugby-Teams bei den Olympischen Spielen, sondern auch als Vorbild auf Social Media.

Bild: Cameron Spencer
Bild: Ilona Maher Instagram
Bild: Joe Scarnici

Ilona Maher, die in den sozialen Medien den Hashtag #beastbeautybrains verwendet, wurde während der Spiele zur meistgefolgten Rugbyspielerin auf Instagram mit nicht weniger als 3,7 Millionen Followern und auf TikTok mit 2,3 Millionen Followern. Vor drei Jahren machte sie mit ihrem Humor und ihren Einblicken hinter die Kulissen der Olympischen Spiele in Tokio auf sich aufmerksam, jetzt führte sie das Team USA Rugby bei den Spielen in Paris zur Bronzemedaille. Auch nach den Spielen nutzt sie ihre Reichweite, um Themen wie #Bodypositivity, Selbstvertrauen und die Herausforderungen des Profisports anzusprechen.

«Viele Menschen glauben immer noch, dass man als Athletin nicht weiblich sein kann. Aber ich weiss, dass ich auf dem Spielfeld ein Biest sein kann und dabei trotzdem meine Weiblichkeit bewahre.» – Ilona Maher

Ihr Erfolg und ihre Haltung zeigen, dass man alles sein kann – sowohl kraftvolle Sportlerinnen als auch stolze, feminine Frauen.

Bei den Olympischen Spielen haben Frauen aus verschiedenen Generationen auf beeindruckende Weise Geschichte geschrieben.

Die ägyptische Fechterin Nadia Hafez nahm trotz ihrer Schwangerschaft an den Spielen teil. Mit unglaublicher Ausdauer und Entschlossenheit trat sie im Fechten an und zeigte der Welt, dass sich Mutterschaft und sportlicher Erfolg nicht ausschliessen müssen. Ihre Teilnahme war ein starkes Statement dafür, dass Frauen auch unter aussergewöhnlichen Umständen ihre Ziele verfolgen können.

Bild: 2024 Getty Images

Gleichzeitig gewann die britische-japanische Skateboarderin Sky Brown mit nur 17 Jahren die Bronzemedaille bei den Olympischen Spielen. Mit ihrem jugendlichen Elan und ihrer beeindruckenden Technik begeisterte sie die Zuschauer:innen und bewies, dass das Alter keine Grenze für herausragende Leistungen setzt.

Bild: NurPhoto/Getty Images

Auch die Schweizer Athletinnen haben in Paris ihr Können unter Beweis gestellt!

Chiara Leone
Bild: Schweizer Schiesssportverein
Julie Derron
Bild: Keystone/AP Photo/Martin Meissner
Tanja Hüberli und Nina Brunner
Bild: Brunner-Hüberli Media

Besonders hervorzuheben sind Chiara Leone, die im Dreistellungskampf Gold gewonnen hat, und Julie Derron, die eine beeindruckende Silbermedaille im Einzel-Triathlon errungen hat. Auch das Beachvolleyball-Team der Frauen mit Tanja Hüberli und Nina Brunner gewann eine Bronzemedaille. Ihre herausragenden Leistungen sind der Beweis für harte Arbeit, Engagement und aussergewöhnliches Talent. Die Schweiz kann stolz sein auf ihre Athletinnen, die an diesen Olympischen Spielen so brilliert haben und ein starkes Zeichen für den Sport und die Gleichstellung der Geschlechter gesetzt haben.

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