Fünf Frauen

Geschlechterungleichheiten in der Schweiz – Wie du am Weltfrauentag etwas verändern kannst 

Text: Alexandra Müller

Im Land der Berge und der Schokolade mag es auf den ersten Blick so aussehen, als hätten Frauen wenig zu beanstanden. Doch ein genauerer Blick zeigt, dass es auch hier tief verwurzelte Strukturen der Geschlechterungleichheit gibt. Wir nehmen den Internationalen Frauentag zum Anlass, für mehr Frauensolidarität und Gleichberechtigung einzutreten. Vieles wurde erreicht, aber von Geschlechtergerechtigkeit sind wir auch 2024 noch weit entfernt. 

In der Schweiz sind wir privilegiert, aber wir sind nicht immun gegen die tief verwurzelten Strukturen von Geschlechterungleichheit. Wir sehen immer noch erschütternde Fälle von Femiziden und häuslicher Gewalt, die das Leben vieler Frauen bedrohen und einschränken. Lohnungleichheit, kaum Forschung zu frauenspezifischen Gesundheitsproblemen und weibliche Altersarmut, um nur einige zu nennen.  

Diese Realitäten erfordern eine kontinuierliche feministische Mobilisierung und ein kollektives Engagement für Veränderungen. 

Die ganze Welt sieht Pink: Barbie war der erfolgreichste Film des Jahres 2023. Dass ein feministischer Film so viele Menschen erreicht, tut genauso gut wie die Tatsache, dass Greta Gerwig damit als erste Frau in der Geschichte mit einem Film die Milliardengrenze geknackt hat.  

Barbie
Bild: Canva

Achtung: Das der Barbie-Film keine Oscar-Nominierung als bester Film erhielt, mag auf den ersten Blick trivial erscheinen, doch er symbolisiert ein tieferliegendes Problem: die fortbestehende Dominanz des Patriarchats in unserer Gesellschaft. 

Aber wir finden auch in der Schweiz genügend solcher Beispiele: 

  • Gewalt an Frauen: Es gibt immer noch keine offizielle Statistik für Femizide in der Schweiz. 
  • Vereinbarung von Arbeit und Familie: Die Schweiz gehört zu den Ländern in Europa mit den kürzesten Elternzeitregelungen. Quelle 
  • Gender Pension Gap: Frauen beziehen im Durchschnitt eine rund 32 Prozent niedrigere Renten als Männer. Quelle 

Als Frauenzentrale Zürich setzen wir uns aktiv dafür ein, Frauen die Werkzeuge und Ressourcen zur Verfügung zu stellen, um ein selbstbestimmtes Leben führen zu können. Durch unser Beratungsangebot, unsere Veranstaltungen und unser Engagement möchten wir Frauen dabei unterstützen, ihre Stimmen zu erheben und ihr Potenzial voll auszuschöpfen. 

Um weiterhin Fortschritte in Richtung Gleichstellung zu erzielen, ist es unerlässlich, dass wir uns gemeinsam engagieren und aktiv werden.  

Was kannst du tun? 

  • Unterstütze Frauenlabels und -unternehmen, indem du gezielt bei ihnen einkaufst und ihre Produkte förderst. Zum Beispiel am femBazar am 8. März 2024. Durch gezieltes Konsumverhalten können wir dazu beitragen, die wirtschaftliche Stärke von Frauen zu stärken. 
  • Engagiere dich für politische Massnahmen und Initiativen, die sich für die Förderung von Frauenrechten und Gleichstellung einsetzen. 
  • Bilde dich weiter und informiere dich über feministische Themen. Zum Beispiel an der Money Rally am 1. Juni 2024. Bildung ist ein mächtiges Werkzeug, um Bewusstsein zu schaffen.  

Indem wir gemeinsam handeln und uns für Gleichstellung einsetzen, können wir eine Gesellschaft schaffen, in der Frauen in der Schweiz und weltweit frei und selbstbestimmt leben können.  

Am Weltfrauentag am 8. März veranstalten wir zum zweiten Mal den femBazar und nehmen diesen Tag als Ansporn, unsere Bemühungen zu verstärken und eine Welt zu gestalten, in der Geschlechtergleichstellung Realität ist. Der femBazar ist ein offener Anlass für alle, die Gleichstellung und Gleichberechtigung unterstützen. 

Wir würden uns freuen, dich am femBazar am 8. März, bei einer unserer vielen Veranstaltungen oder als neues Mitglied begrüssen zu dürfen.  

Auf unserem Blog findest du übrigens weitere Interviews, Artikel und Beiträge der Frauenzentrale Zürich. Viel Spass beim Lesen! 

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Das Telefon-gegen-Gewalt ist eine Hotline für Frauen, die sich in einer Gewaltsituation befinden, die juristische Fragen bezüglich ihres Aufenthaltsstatus haben oder Unterstützung brauchen.

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