- 16. Sep. 2022
- Vergangener Anlass
- 19:00
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DIESER ANLASS WIRD VON EINEM KOLLEKTIVMITGLIED ORGANISIERT
GLEICHSTELLUNG IM FAMILIENRECHT?
WIE RECHTSPRECHUNG UND REALITÄT AUSEINANDERKLAFFEN.
Gleichstellung in der Familie bedeutet gemeinsame Verantwortung für die Kinder, partnerschaftliche Aufteilung der Familienarbeit, gleiche Erwerbsmöglichkeiten für Mann und Frau. In der Realität weicht die Aufgabenteilung in vielen Familien stark davon ab.
Bis anhin wurden die Folgen dieser Aufteilung nach der Trennung von den Gerichten gestützt auf die Rechtsprechung ausgeglichen.
Das Bundesgericht hat in den letzten Monaten und Jahren seine in langjähriger Praxis entwickelten Grundsätze zum nachehelichen Unterhalt aufgehoben bzw. erheblich geändert und die geteilte Obhut zum Regelfall erklärt. Wie wirkt sich diese Rechtsprechung aus, wenn zum Beispiel die Mutter mehrheitlich die Familienarbeit übernommen und auf eine eigene berufliche Karriere verzichtet hat? Macht die Gleichbehandlung beider Eltern Frauen zu Verliererinnen?
Über diese und weitere Fragen referieren und diskutieren die Anwältinnen Elisabeth Schönbucher Adjani und Barbara Laur sowie die Sozialökonomin und Wirtschaftshistorikerin Heidi Stutz im nächsten BiblioTalk. Elisabeth Schönbucher Adjani und Barbara Laur arbeiten in der advokatur rechtsanker und sind auf familienrechtliche Themen spezialisiert. Heidi Stutz arbeitet seit 20 Jahren im Büro für arbeits- und sozialpolitische Studien BASS in familienpolitischen und Gleichstellungsprojekten.
Gleichstellung im Familienrecht? Wie Rechtsprechung und Realität auseinanderklaffen. (PDF)
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