Text: Belinda Schweizer, Rosmarie Quadranti
Dieser Beitrag ist ein Aufruf. Ein klarer Aufruf an dich, liebes Mitglied, liebe Wählerin, lieber Wähler, im bevorstehenden 2. Wahlgang, wo wir am 19. November 2023 über eine zweite Person im Ständerat für den Kanton Zürich entscheiden, die äusserst kompetente und erfahrene GLP-Ständeratskandidatin Tiana Moser zu wählen!
Sag es deinen Freunden, deiner Familie und deinem Netzwerk: Wähle am 19. November 2023 eine Frau in den Zürcher Ständerat.
Der Vorstand und die Geschäftsstelle der Frauenzentrale Zürich haben beschlossen, die Kandidatur von Tiana Moser für den Zürcher Ständerat vollumfänglich zu unterstützen.
Weshalb? Ganz einfach: In der Schweiz leben heute mehr Frauen als Männer und es gibt mehr stimmberechtigte Frauen als Männer in unserem Land. Angesichts dieser Tatsache sollte es eine Selbstverständlichkeit sein, dass das Parlament und damit auch das «Stöckli» geschlechterparitätisch besetzt sind.
Wähle am 19. November 2023 eine Frau in den Zürcher Ständerat.
Es kann nicht sein, dass im Kanton Zürich seit 1978 mit Ausnahme von vier Jahren immer mindestens eine Zürcherin im Ständerat vertreten war und seit 2015 der Ständerat für den Kanton Zürich nur noch aus Männern besteht.
Die männliche Sichtweise prägt die politische Landschaft nach wie vor stark. Wirtschaftliche, politische und steuerliche Infrastrukturen wurden und werden primär für männliche Realitäten geschaffen. Viele dieser Strukturen müssen reformiert werden, damit Frauen sich gleichberechtigt im öffentlichen Raum entfalten können. Die Politik trägt eine wesentliche Mitverantwortung dafür, dass sich tatsächliche Chancengleichheit auch in Lohngleichheit und der Vereinbarkeit von Familie und Beruf widerspiegelt.
Die parlamentarischen Erfolge des in der letzten Legislaturperiode mit einem höheren Frauenanteil besetzten nationalen Parlaments können sich sehen lassen:
- Der Bundesrat erarbeitet auf Druck des Parlaments eine Botschaft zur zivilstandsunabhängigen Besteuerung (Individualbesteuerung).
- Das Sexualstrafrecht wurde nach langen Debatten endlich modernisiert.
- Der Nationalrat hat das Kita-Gesetz zur Unterstützung berufstätiger Eltern auf den Weg gebracht.
- Es gibt einen Auftrag zur besseren Erforschung von Frauenkrankheiten.
- Die Ehe für alle wurde eingeführt.
Was ist das Fazit des letzten Wahlsonntags?
Auch wenn der Kanton Zürich im Nationalrat einen leichten Anstieg auf einen Frauenanteil von 47 Prozent verzeichnen konnte, war es gesamtschweizerisch gesehen kein gutes Wahljahr für die Frauen. Obwohl sich so viele Frauen wie noch nie zur Wahl stellten, ist der Frauenanteil im Nationalrat nach einem historischen Höchststand von 42 Prozent im Jahr 2019 gesamtschweizerisch wieder auf 38,5 Prozent gesunken.
Damit fällt die Schweiz aus der Rangliste der 30 besten Länder in Bezug auf die Gleichstellung der Geschlechter. Damit wir uns im Klaren sind: Über 30 Länder haben die Geschlechterparität besser erreicht als wir.
Dass sozialer und politischer Fortschritt nicht linear verläuft, wissen wir alle aus der Geschichte. Aber wie Helvetia ruft! treffend formuliert: Geschichte wird von Menschen gemacht, und Fortschritt in der politischen Frauenvertretung gelingt dann, wenn ganz viele Menschen in dieselbe Richtung arbeiten wollen – Parteiverantwortliche, Frauen als Kandidatinnen, aber auch du, als Wählerin oder Wähler bei jeder weiteren Wahl.
Wir haben den grossen, historischen Wahlsieg der Frauen vor vier Jahren nur erreicht, weil wir parteiübergreifend hart dafür gearbeitet haben.
Wir möchten betonen: Die Frauenzentrale Zürich mit ihrem politischen Support und dem politischen Programm «Züri-Löwinnen 23» ist eine überparteiliche Bewegung. Doch was dem Gedanken und dem Ideal unseres politischen Engagements zugrunde liegt und das ist – seit der Einführung des Frauenstimmrechts – die Forderung und Förderung einer geschlechterpartitätischen Vertretung von Frauen und Männern in der Politik.
Mit anderen Worten: dass Frauen in der Politik genauso viel zu sagen haben wie Männer.
Also, auch wenn wählen manchmal mühsam ist: Wählt Tiana Moser von der GLP per Post oder an der Urne in den Ständerat für den Kanton Zürich.
Damit wir endlich wieder eine Frau für Zürich nach Bundesbern in den Ständerat schicken können! Die Wahlunterlagen werden um den 9. November 2023 in unseren Briefkästen sein.
Die Frauenzentrale Zürich wird weitere Kampagnen lancieren und über Social Media mobilisieren, um die Wahl von Tiana Moser zu unterstützen. Mehr Infos zu unserer Ständeratskandidatin Tiana Moser findet ihr hier.
Herzlich,
Rosmarie Quadranti
Präsidentin der Frauenzentrale Zürich