Am 5. Oktober 2024, dem Internationalen Tag gegen Prostitution, setzen wir ein Zeichen gegen Ausbeutung und für den Schutz von Frauen in der Prostitution. Bist du bereit, einen Blick hinter die Kulissen des Rotlichtmilieus zu werfen und die dunkle Seite der Schweizer Prostitution zu erleben? Dieses einzigartige Praktikum öffnet dir die Augen für die schockierende Realität der Ausbeutung und Gewalt, die Frauen täglich erleiden.
Dieses Praktikum ist kein echter Job – es ist eine PR-Aktion, um einen realistischen Blick auf die Prostitution in der Schweiz zu werfen. Wir wollen auf das Thema aufmerksam machen und die Gesellschaft zum Umdenken bewegen.



Prostitution ist nicht das «älteste Gewerbe der Welt», sondern eine moderne Form der Ausbeutung. Mit unserem kontroversen Praktikumsangebot machen wir auf die Missstände und die Brutalität aufmerksam, die Frauen in der Prostitution in der Schweiz tagtäglich erleben. Die Frauenzentrale Zürich und der Verein Heartwings rufen mit dieser Aktion zum Handeln auf – für eine Schweiz ohne Freier und gegen die Ausbeutung von Frauen in der Prostitution.
Warum gibt es den Internationalen Tag gegen Prostitution?
Dieser Tag erinnert uns an die Millionen von Frauen, die weltweit in der Prostitution ausgebeutet werden. In der Schweiz setzen wir uns dafür ein, das Freier-Verhalten zu stoppen und Frauen vor Gewalt und Ausbeutung zu schützen.

«Prostitution ist keine normale Arbeit. Es ist Teil eines patriarchalen Weltbilds, dass Männer sich den Zugang zum Körper einer Frau kaufen können. Eine Gesellschaft hat versagt, wenn Prostitution eine weibliche Option des Überlebens ist.» – Heartwings
Spende für mehr Gleichberechtigung und Empowerment im Kanton Zürich. Als private Vereine finanzieren wir uns zum grössten Teil aus eigenen Mitteln, weshalb wir auf wohlwollende Spenderinnen und Spender angewiesen sind.
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Das System Prostitution
Mit Prostitution wird in der Schweiz viel Geld verdient: Schätzungen gehen von einem Jahresumsatz von rund 1 bis 3,5 Milliarden Franken aus. In der Stadt Zürich geben nur 30 Prozent der Frauen, die sich prostituieren, an, dass sie den gesamten Verdienst behalten können.
Rund 85 Prozent der Frauen in der Prostitution in der Schweiz sind Migrantinnen, die sich aus Mangel an Alternativen oder aus wirtschaftlicher Not prostituieren. Diese Armutsprostitution ist keine selbstbestimmte Prostitution.
Prostituierte Menschen erleben – im Vergleich zur Allgemeinbevölkerung – signifikant häufiger sexuelle Gewalt. Zudem leiden sie, ebenfalls im Vergleich zur Allgemeinbevölkerung, signifikant häufiger an psychischen Störungen wie z. B. an posttraumatischen Belastungsstörungen. Sie leiden auch häufiger an sexuell übertragbaren Krankheiten und anderen körperlichen Schäden, die auf die Prostitution zurückzuführen sind.

Frauenzentrale Zürich
Die Frauenzentrale Zürich setzt sich seit vielen Jahren aktiv für den Schutz und die Sicherheit von Frauen in der Prostitution ein. Mit eindrücklichen Kampagnen und gezielter Aufklärung arbeitet der Verein daran, das Bewusstsein in der Gesellschaft zu schärfen und Veränderungen herbeizuführen.
Ein wichtiger Teil dieser Arbeit ist die Veröffentlichung eines umfassenden Whitepapers, das detaillierte Informationen über das System der Prostitution enthält. Dieses Dokument beleuchtet die Mechanismen und Hintergründe der Ausbeutung und zeigt Wege auf, wie wir als Gesellschaft ein Umdenken erreichen können.
Ziel ist es, aufzuklären, Missstände zu bekämpfen und die Situation von Frauen in der Prostitution nachhaltig zu verbessern.

Verein Heartwings
Heartwings arbeitet direkt im Rotlichtmilieu und begegnet täglich Menschen mit gebrochenen Herzen und gescheiterten Träumen. Der Verein setzt sich dafür ein, diese Menschen zu unterstützen und ihnen Hoffnung und Perspektiven zu geben. Das Logo und der Name Heartwings symbolisieren, dass Veränderung immer möglich ist – auch in den schwierigsten Lebenssituationen.
Durch persönliche Begleitung, Unterstützung und konkrete Hilfe vor Ort hilft Heartwings Frauen in der Prostitution, neue Wege zu finden.
In der Schweiz gibt es von staatlicher Seite keine Unterstützung für Frauen, die aus der Prostitution aussteigen wollen – obwohl das Bedürfnis nach einem Ausstieg riesig ist. Darum hat Heartwings 2021 ein Arbeitsintegrationsprogramm lanciert. «Employment for Freedom» steht für einen ganzheitlichen Einstieg für ein Leben ausserhalb der Prostitution. Es ist auf den Pfeilern Arbeit in unserer Reinigungsfirma, Wohnen, Deutschkurs und Inklusion in der Gesellschaft aufgebaut.
Zitat einer Teilnehmerin Arbeitsintegrationsprogramm «Employment for Freedom»: «Was uns Frauen hilft, dem Elend der Prostitution zu entkommen, sind Alkohol, Drogen oder der Tod – oder wenn uns jemand hilft auszusteigen.»
Heartwings geht es darum, diesen Menschen eine echte Chance auf Veränderung zu geben und ihre Würde und Menschlichkeit wiederherzustellen.
Jetzt bist du dran!
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